Es ist eine Frage, die in diesem sehr speziellen Job öfter aufkommt: „Wieso tue ich mir das eigentlich an, während alle anderen normale Jobs machen?“ Man verliere das Selbstwertgefühl, sagt eine verzerrte Stimme in einer Gesprächsrunde mit Kollegen. Die Stimme gehört einem „Datenarbeiter“. So nennen die Forscher des Berliner Weizenbaum-Instituts jene Menschen, die ihre Tage mit digitalen „Mikroarbeiten“ verbringen. Die umfassen demnach, „die eigene Stimme beim Lesen aufnehmen, Videos ansehen, kurze Textteile übersetzen, Inhalte in einem Bild oder einer Webseite klassifizieren“.
Content-Moderation:„Ein Video von Sponge Bob, und im nächsten Moment verstümmelt sich jemand“
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Auf der dunklen Seite von Online-Plattformen und künstlicher Intelligenz sortieren Geringverdiener brutale Bilder und Videos aus. Nun berichten sie.
Von Jannis Brühl
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