Onlinehandel:Habeck fordert schärfere Regeln für chinesische Online-Anbieter

Lesezeit: 3 Min.

Päckchen der chinesischen Handelsplattformen Temu und Shein kommen meist unkontrolliert bei den Käufern an. Das soll sich ändern. (Foto: Robert Michael/picture alliance/dpa/dpa-Zentral)

Geschickt nutzen Plattformen wie Temu und Shein rechtliche Lücken und überschwemmen den europäischen Markt mit Billigware. Nun will das Wirtschaftsministerium gegensteuern.

Von Michael Bauchmüller, Berlin

Für ein Paar Schuhe sind 5,79 Euro ein unschlagbarer Preis. Die blauen Sneakers, „waterproof“, kommen aus einer Firma namens Zhenpingxianzhuoyuefushipifabu, irgendwo in der „Industrial Road“ einer Stadt nahe dem chinesischen Zhenzhou. Eine Hausnummer gibt es nicht. Was für eine Fabrik das ist, wer dort arbeitet und nach welchen Standards, lässt sich schwer herausfinden. Auf Mails an die Adresse „1481247227@qq.com“ antwortet keiner. „qq.com“ ist ein chinesischer Mail-Anbieter. Jeder kann dort im Handumdrehen ein Mail-Konto einrichten. Geliefert werden die Schuhe von der chinesischen Online-Plattform Temu, versandkostenfrei und höchstens innerhalb von zehn Tagen. Und das Angebot zieht.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusReden wir über Geld
:„Warum müssen wir uns denn so schämen dafür, Leistungsträger zu sein?“

Nadine Metgenberg plant Hochzeiten für Super-Reiche – und ärgert sich über die deutsche Neidkultur. Ein Gespräch über Freiheit, Luxus und die Frage, warum man nicht unter seinen Verhältnissen leben sollte.

Interview von Saskia Aleythe und Violetta Simon

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: