Für ein Paar Schuhe sind 5,79 Euro ein unschlagbarer Preis. Die blauen Sneakers, „waterproof“, kommen aus einer Firma namens Zhenpingxianzhuoyuefushipifabu, irgendwo in der „Industrial Road“ einer Stadt nahe dem chinesischen Zhenzhou. Eine Hausnummer gibt es nicht. Was für eine Fabrik das ist, wer dort arbeitet und nach welchen Standards, lässt sich schwer herausfinden. Auf Mails an die Adresse „1481247227@qq.com“ antwortet keiner. „qq.com“ ist ein chinesischer Mail-Anbieter. Jeder kann dort im Handumdrehen ein Mail-Konto einrichten. Geliefert werden die Schuhe von der chinesischen Online-Plattform Temu, versandkostenfrei und höchstens innerhalb von zehn Tagen. Und das Angebot zieht.
Onlinehandel:Habeck fordert schärfere Regeln für chinesische Online-Anbieter
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Geschickt nutzen Plattformen wie Temu und Shein rechtliche Lücken und überschwemmen den europäischen Markt mit Billigware. Nun will das Wirtschaftsministerium gegensteuern.
Von Michael Bauchmüller, Berlin
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