Gegen Ende seines Auftritts wird es Olaf Scholz dann doch zu viel. „Mann, Leute“, sagt der Kanzler zu den Forderungen von Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger. Es gebe seit Jahrzehnten Regelungen zur Leiharbeit, der wichtigste Grund dafür sei, Lohndumping zu vermeiden. „Es geht darum, die Leute zu holen und sie nicht schlechter zu bezahlen“, sagt Scholz. Irgendwann, so die Botschaft, ist dann auch mal Schluss. Da hatte Dulger gerade bemängelt, dass die Unternehmen die begehrten Fachkräfte aus dem Ausland nun zwar über Leiharbeitsfirmen ins Land holen dürften, sie dann aber so bezahlen müssten wie einheimische Beschäftigte. Eine Regelung, welche alle Chancen des Gesetzes zugrunde richten würden.
Wirtschaftspolitik:„Das kommt weg“
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Auf dem Arbeitgebertag versucht Kanzler Olaf Scholz, den Unmut der Unternehmensvertreter aufzufangen. Sogar das unbeliebte Lieferkettengesetz will er streichen. Doch die Arbeitgeber fordern mehr – bis Scholz eine Grenze zieht.
Von Roland Preuß
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