Süddeutsche Zeitung

Ölpreise:Es sprudelt wieder

Lange war der Rohstoff vergleichsweise günstig zu haben, nun hat das Öl den höchsten Preis seit mehr als zwei Jahren erreicht. Dass sich das Fördern wieder lohnt, hat einen wichtigen Grund.

Von Janis Beenen

Lange war der Rohstoff vergleichsweise günstig zu haben, zwischenzeitlich rutschte der Preis je Fass Rohöl unter die Marke von 45 Dollar. Doch seit Mitte 2017 steigt das Niveau wieder kontinuierlich, um mittlerweile 50 Prozent: Nun hat das Öl den höchsten Preis seit über zwei Jahren erreicht. Ein Fass der Sorte Brent kostete am Dienstag 67,19 Dollar. Das Fördern (auf dem Bild im kanadischen Alberta) lohnt sich also wieder so richtig. Der wichtigste Grund dafür: Das Öl-Kartell Opec und Russland halten die vereinbarte Drosselung der Förderung offenbar ein. Die Proteste in Iran verstärken den Trend. Die Demonstrationen richten sich auch gegen das Wirtschaftssystem des Landes, das einer der wichtigsten Öl-Exporteure ist. Und dann auch noch das: Die amerikanischen Öl-Reserven sind zuletzt überraschend stark gesunken - ein weiterer Schub für den Preis.

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Quelle:
SZ vom 03.01.2018
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