Süddeutsche Zeitung

Rohöl:Nahost-Spannungen treiben Ölpreis nach oben

Die Nervosität an den Rohstoffmärkten wächst - und damit die Furcht vor Versorgungsengpässen. Öl wird deutlich teurer.

Versorgungsängste in Verbindung mit den wachsenden Spannungen im Nahen Osten treiben die Ölpreise erneut an. Ein Fass der Nordsee Nordsee-Ölsorte Brent kostete am Mittwoch in der Spitze mit 93 Dollar fast dreieinhalb Prozent mehr. Am Abend stand die Notierung noch 1,5 Prozent höher bei 91,30 Dollar. "Die Absage eines Gipfeltreffens zwischen US-Präsident Joe Biden und arabischen Führern verringert die Wahrscheinlichkeit einer diplomatischen Lösung des Israel-Hamas-Konflikts", sagt Vivek Dhar, Analyst bei der Commonwealth Bank of Australia.

Die Marktteilnehmer seien angesichts einer drohenden Bodenoffensive Israels nervös. "Eine lange Besetzung droht als Szenario, was die Notierung für Brent-Öl in Richtung 100 Dollar pro Barrel treibt, weil das Risiko einer Ausweitung des Israel-Hamas-Konflikts steigt und der Iran möglicherweise direkt mit hineingezogen wird."

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SZ/Reuters
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