Süddeutsche Zeitung

Ölpreis:Im Abwärtstrend

Trotz des Anschlags im Irak setzt sich der Abwärtstrend des Ölpreises fort. Er sinkt auf den tiefsten Stand seit anderthalb Monaten.

Trotz des neuen Anschlags auf eine wichtige Ölpipeline in Irak und der Unruhen in Nigeria ist der Ölpreis am Mittwoch auf den tiefsten Stand seit anderthalb Monaten gesunken.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Referenzsorte Brent kostete am frühen Nachmittag in London 34,90 Dollar und damit 15 Cent weniger als am Vortag.

Zum ersten Mal sei dem 30. April fiel der Preis damit wieder unter die 35-Dollar-Marke.

Bereits am Dienstag hatte sich das Barrel Brent um fast einen Dollar verbilligt. Im vorbörslichen elektronischen Handel in New York ging der Preis für die Sorte Light Sweet Crude um 40 Cent auf 36,88 Dollar zurück.

Als Hauptgrund für das weitere Abbröckeln der Ölpreise nannten Analysten die Erwartung der Märkte, dass die Rohöl- und Benzinvorräte in den Vereinigten Staaten weiter gestiegen seien.

Die Ölpreise sind unter Druck, seit die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) in der vergangenen Woche eine Ausweitung ihrer Fördermenge beschloss. Noch am 1. Juni war der Ölpreis in New York nach den Anschlägen in Saudi-Arabien auf den Rekordstand von 42,45 Dollar gestiegen.

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