Süddeutsche Zeitung

Ölpreis:Hohe Lagerbestände

Die Ölpreise stehen deutlich unter Druck. Als Grund werden von Experten höher als erwartet ausgefallene US-Lagerbestände genannt. Zudem sorgen sich Anleger wegen des Handelsstreits um die Nachfrage des Rohstoffs.

In der vergangenen Woche haben die Ölnotierungen deutlich nachgegeben. Der Preis für ein Fass Rohöl der Nordseesorte Brent fiel unter die 70-Dollar-Marke und verlor auf Wochensicht um mehr als fünf Prozent. US-Öl der Sorte WTI kostete weniger als 60 Dollar. Die Ölnotierungen gerieten erheblich unter Druck, nachdem das Energieministerium der USA seine wöchentlichen Lagerdaten veröffentlicht hatte. Demnach sind die Ölreserven des Landes in der vorigen Woche auf den höchsten Stand seit Mitte 2017 gestiegen. Fachleute erklärten die Preiseinbußen damit, dass die steigenden Rohölbestände die ohnehin bestehenden Sorgen um eine schwächere Ölnachfrage verstärkt hätten. Hintergrund ist die schwächere Weltkonjunktur und der zunehmend eskalierende Handelsstreit zwischen China und den USA.

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Quelle:
SZ vom 27.05.2019 / SZ, Reuters
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