MeinungEnergie und Klima:Dreht den Ölkonzernen den Hahn zu

Portrait undefined Nakissa Salavati

Kommentar von Nakissa Salavati

Lesezeit: 2 Min.

Vom Ende des Ölzeitalters kann keine Rede sein. Noch nie wurden auf der Welt so viele fossile Brennstoffe verfeuert wie derzeit. (Foto: Jacob Ford/dpa)

Die Menschheit verbraucht so viel fossile Energie wie nie zuvor. Für Ölkonzerne sind es goldene Zeiten. Natürlich ändern sie daran nichts – das müssen andere tun.

Es ist eine merkwürdige Gleichzeitigkeit, die man derzeit aushalten muss. Einerseits fühlt es sich so an, als sei die Welt auf dem Weg hin zum grünen Umbruch: In China boomt wie in keinem anderen Land der Solarausbau, in Deutschland stammt mehr als die Hälfte des Stroms aus Erneuerbaren, in Norwegen fahren alle E-Auto, und überhaupt sind doch jetzt alle Unternehmen nachhaltig. Die Menschheit kriegt die Kurve, könnte man denken. Reine Illusion: Noch nie wurden auf der Welt so viele fossile Brennstoffe verfeuert wie derzeit, die CO₂-Emissionen sind auf einem Rekordniveau. Erdöl, Erdgas und Kohle, diese eigentlich gestrig-dreckigen Energieträger sind so attraktiv wie nie zuvor. Das zeigt gerade eine große Studie, die gleichzeitig zur Weltklimakonferenz in Aserbaidschan publik wurde.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: