Es ist eine merkwürdige Gleichzeitigkeit, die man derzeit aushalten muss. Einerseits fühlt es sich so an, als sei die Welt auf dem Weg hin zum grünen Umbruch: In China boomt wie in keinem anderen Land der Solarausbau, in Deutschland stammt mehr als die Hälfte des Stroms aus Erneuerbaren, in Norwegen fahren alle E-Auto, und überhaupt sind doch jetzt alle Unternehmen nachhaltig. Die Menschheit kriegt die Kurve, könnte man denken. Reine Illusion: Noch nie wurden auf der Welt so viele fossile Brennstoffe verfeuert wie derzeit, die CO₂-Emissionen sind auf einem Rekordniveau. Erdöl, Erdgas und Kohle, diese eigentlich gestrig-dreckigen Energieträger sind so attraktiv wie nie zuvor. Das zeigt gerade eine große Studie, die gleichzeitig zur Weltklimakonferenz in Aserbaidschan publik wurde.
MeinungEnergie und Klima:Dreht den Ölkonzernen den Hahn zu

Kommentar von Nakissa Salavati
Lesezeit: 2 Min.

Die Menschheit verbraucht so viel fossile Energie wie nie zuvor. Für Ölkonzerne sind es goldene Zeiten. Natürlich ändern sie daran nichts – das müssen andere tun.
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