Den 24. September hatte Martin Schall sich schon in seinem Kalender geblockt. Dann wird in Berlin der Deutsche Gründerpreis verliehen, eine der wichtigsten Auszeichnungen für junge Unternehmer. Unter den drei Finalisten der Kategorie Start-up war in diesem Jahr auch Schall, 36, mit seiner Firma Numbat. Das Unternehmen wollte den Markt für das Laden von Elektroautos umkrempeln und bekam für seine Geschäftsidee, Ladesäulen mit eingebautem Batteriespeicher und Werbebildschirmen zu betreiben, hohe finanzielle Zusagen. Vergangenen Herbst sicherte der Investor Patrizia im Verbund mit Banken eine Finanzierung von bis zu einer Milliarde Euro zu. Eine außergewöhnlich hohe Summe für ein deutsches Start-up.
Ladesäulen für E-AutosWie ein hoch gehandeltes deutsches Start-up in die Pleite rutschte
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Die Firma Numbat aus dem Allgäu wollte den Markt für E-Auto-Ladesäulen erobern und wurde als neuer Star der Start-up-Branche gefeiert. Doch jetzt ist das Unternehmen insolvent.
Von Christina Kunkel

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