Der Mann wirkt ziemlich platt. „Man erwartet nie, den Nobelpreis zu bekommen“, sagt Daron Acemoğlu, der zur Verkündung zugeschaltet ist. „Ich bin von der Nachricht geschockt, aber sie ist natürlich großartig.“ Und es hat einen Vorteil, dass dem türkisch-amerikanischen Ökonomen der Nobelpreis für Wirtschaft zusammen mit Simon Johnson und James A. Robinson ausgerechnet an diesem Montagvormittag zuerkannt wird: Acemoğlu weilt in Athen. Also musste er für die Schalte nicht so früh aufstehen wie in seiner Wahlheimat USA.
Wirtschaftsnobelpreis:Demokratie ist gut fürs Wachstum
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Der Ökonom Daron Acemoğlu erklärt, warum Länder reich werden oder arm bleiben. Der Wirtschaftsnobelpreis an ihn und zwei Kollegen wirkt wie ein politisches Signal – an Europa und die USA, wo Rechtspopulisten wie Trump die Demokratie aushöhlen wollen.
Von Alexander Hagelüken, München
Nobelpreis:„Institutionen sind der wichtigste Grund dafür, ob Nationen überleben oder scheitern“
Der amerikanische Ökonom Daron Acemoglu erhält den Wirtschaftsnobelpreis. In einem Interview mit der SZ hat er vor knapp einem Jahr erklärt, was der Krieg in Gaza für die Weltwirtschaft bedeutet, wieso KI uns nicht alle reich macht – und was er von der Wahl in den USA erwartet.
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