Wirtschaftsnobelpreis:Demokratie ist gut fürs Wachstum

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Die drei Ökonomen Daron Acemoğlu, Simon Johnson und James A. Robinson sind mit dem Wirtschaftsnobelpreis ausgezeichnet worden. (Foto: Christine Olsson/TT/via Reuters)

Der Ökonom Daron Acemoğlu erklärt, warum Länder reich werden oder arm bleiben. Der Wirtschaftsnobelpreis an ihn und zwei Kollegen wirkt wie ein politisches Signal – an Europa und die USA, wo Rechtspopulisten wie Trump die Demokratie aushöhlen wollen.

Von Alexander Hagelüken, München

Der Mann wirkt ziemlich platt. „Man erwartet nie, den Nobelpreis zu bekommen“, sagt Daron Acemoğlu, der zur Verkündung zugeschaltet ist. „Ich bin von der Nachricht geschockt, aber sie ist natürlich großartig.“ Und es hat einen Vorteil, dass dem türkisch-amerikanischen Ökonomen der Nobelpreis für Wirtschaft zusammen mit Simon Johnson und James A. Robinson ausgerechnet an diesem Montagvormittag zuerkannt wird: Acemoğlu weilt in Athen. Also musste er für die Schalte nicht so früh aufstehen wie in seiner Wahlheimat USA.

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Interview von Alexander Hagelüken, Lisa Nienhaus

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