Nobelpreis:Revolution der Glaubwürdigkeit

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Viele Forscherinnen und Forscher hatten die drei als mögliche Preisträger auf dem Wettzettel: David Card, Joshua Angrist und Guido Imbens. (Foto: Niklas Elmehed/Nobelstiftung)

Sie haben gezeigt, welche ökonomischen Ideen die Wirklichkeit tatsächlich verändern - etwa beim Mindestlohn. Der Wirtschaftsnobelpreis 2021 geht an die Amerikaner David Card, Joshua Angrist und Guido Imbens.

Von Nikolaus Piper

Ein Mindestlohn von zwölf Euro führt zu mehr Arbeitslosen. Einwanderung drückt die Löhne der Einheimischen. Wer länger studiert, erzielt im späteren Leben ein höheres Einkommen. Zu Behauptungen wie diesen haben die meisten Ökonomen eine Meinung, häufig geprägt durch ihre politische Einstellung. Ob die Meinungen aber stimmen, lässt sich nicht so einfach feststellen, weil es keine einfachen Tests dazu gibt. Schließlich kann die Regierung, um ein Beispiel zu nehmen, nicht für die Hälfte der Geringverdiener den höheren Mindestlohn verordnen und für die andere Hälfte nicht. Wie lässt sich also herauszufinden, was passieren wird?

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