Niedersachsen:Konzern für einfach alles

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„Wenn VW hustet, hat Niedersachsen Grippe“: Als Ministerpräsident des Bundeslandes sitzt Stephan Weil (SPD) automatisch im Aufsichtsrat von Volkswagen. (Foto: Philipp von Ditfurth/picture alliance/dpa)

VW ist wichtigster Arbeitgeber, wichtigster Steuerzahler und prägend für das Lebensgefühl im Land: Geht es Volkswagen schlecht, leidet ganz Niedersachsen.

Von Saskia Aleythe, Jana Stegemann

Man kann mit der Currywurst beginnen, denn die Currywurst weist recht schnell den Weg zu den niedersächsischen Besonderheiten. War es doch Gerhard Schröder persönlich, der Altkanzler und niedersächsische Ministerpräsident a. D., der sich vor gut drei Jahren aus dem Ruhestand meldete und öffentlich den Erhalt der Currywurst in den Werkskantinen von Volkswagen forderte. Die Regierungschefs in Hannover sind seit jeher qua Amtes eng mit dem Autobauer verbunden: Sie sitzen im Aufsichtsrat von Volkswagen. Umso mehr schmerzt das Land nun, was seit Montag Gewissheit ist. Es muss gespart werden bei VW, Arbeitsplätze und Werksschließungen stehen zur Debatte.

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