Um zu verstehen, welche Herkulesaufgabe sich Brian Niccol als neuer Chef der Kaffeehauskette Starbucks selbst auferlegt hat, sollte die Filiale in der kalifornischen Strandstadt Hermosa Beach besuchen. Die war noch vor wenigen Jahren der angesagte Treffpunkt: Es begegneten sich Beachvolleyball- und Basketball-Profis, Musiker schlossen Deals mit Konzertveranstaltern ab, Teenager flirteten mit gleichaltrigen Touristen, entweder drinnen auf gemütlichen Sesseln oder draußen auf Stühlen mit Ozeanblick. Die Szene am Mittwochnachmittag im September: Die Leute kaufen ihre Getränke ausschließlich zum Mitnehmen. Warum bleiben, wenn das Klo außer Betrieb ist, die Sessel durch Holzstühle ersetzt sind und im Außenbereich zwei Obdachlose lungern?
Neuer Konzernchef:Wie der neue Chef Starbucks umkrempeln will
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Die Sorgen waren groß, als Brian Niccol zur Kette wechselte. Schließlich ist er als Umsatz-Maximator von ungemütlichen Schnellrestaurants bekannt. Nun stellt der neue Chef einen Plan vor, der in die Geschichte eingehen dürfte – wenn er funktioniert.
Von Jürgen Schmieder, Los Angeles
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