Neuer Konzernchef:Wie der neue Chef Starbucks umkrempeln will

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Es heißt, dass Starbucks den sogenannten „Third Place“ erfunden habe. Also diesen dritten Ort neben Daheim und Büro/Klassenzimmer/Lehrsaal. Hier zu sehen: eine Filiale in New York. (Foto: BumbleDee/IMAGO/Pond5 Images)

Die Sorgen waren groß, als Brian Niccol zur Kette wechselte. Schließlich ist er als Umsatz-Maximator von ungemütlichen Schnellrestaurants bekannt. Nun stellt der neue Chef einen Plan vor, der in die Geschichte eingehen dürfte – wenn er funktioniert.

Von Jürgen Schmieder, Los Angeles

Um zu verstehen, welche Herkulesaufgabe sich Brian Niccol als neuer Chef der Kaffeehauskette Starbucks selbst auferlegt hat, sollte die Filiale in der kalifornischen Strandstadt Hermosa Beach besuchen. Die war noch vor wenigen Jahren der angesagte Treffpunkt: Es begegneten sich Beachvolleyball- und Basketball-Profis, Musiker schlossen Deals mit Konzertveranstaltern ab, Teenager flirteten mit gleichaltrigen Touristen, entweder drinnen auf gemütlichen Sesseln oder draußen auf Stühlen mit Ozeanblick. Die Szene am Mittwochnachmittag im September: Die Leute kaufen ihre Getränke ausschließlich zum Mitnehmen. Warum bleiben, wenn das Klo außer Betrieb ist, die Sessel durch Holzstühle ersetzt sind und im Außenbereich zwei Obdachlose lungern?

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