New Balance:Warum in den USA gerade Sneaker brennen

Lesezeit: 1 Min.

New Balance, Warum in den USA gerade Sneaker brennen (Video: SZ/wochit)
  • Der Schuhhersteller New Balance hat unmittelbar nach der Wahl seine Erleichterung über den Sieg Donald Trumps ausgedrückt.
  • Die Firma produziert in den USA und unterstützt Trumps Pläne, das Freihandelsabkommen TPP platzen zu lassen.
  • Die Fans der Schuhmarke reagieren verärgert und posten in den sozialen Netzwerken Bilder von brennenden Schuhen.

Bestürzte Clinton-Anhänger, protestierende Studenten, verrückt spielende Börsenkurse - all das war nach der Wahl Donald Trumps zum neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten nicht besonders überraschend. Dass als unmittelbare Folge Schuhe brennen würden, hingegen schon.

Der Sportartikelhersteller New Balance hat nach der Wahl zu spüren bekommen, wie sehr man die eigenen Fans durch politische Aussagen verärgern kann. Das Unternehmen aus Boston unterstützt Donald Trump und seine Pläne, das von Obama bereits ausgehandelte transpazifische Freihandelsabkommen (TPP) aufzukündigen. "Bei der Obama-Regierung stießen wir auf taube Ohren und ehrlich gesagt glauben wir, dass die Dinge mit dem künftigen Präsidenten Trump in die richtige Richtung gehen", sagte der PR-Chef des Unternehmens dem Wall Street Journal.

Viele New-Balance-Besitzer und Trump-Gegner stören sich an dieser Haltung und machen ihrem Ärger in den Social-Media-Kanälen Luft. Sie veröffentlichen Bilder und kurze Clips, die zeigen, wie sie ihre Schuhe in den Müll werfen. Einige aufgebrachte Fans setzen ihre Sneaker sogar in Brand und widmen den Slogan der Trump-Kritiker "Not my President" in "Not my Sneaker" um.

Plattform X

Die SZ-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von X Corp. angereichert

Um Ihre Daten zu schützen, wurde er nicht ohne Ihre Zustimmung geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von X Corp. angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie untersz.de/datenschutz.

Plattform X

Die SZ-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von X Corp. angereichert

Um Ihre Daten zu schützen, wurde er nicht ohne Ihre Zustimmung geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von X Corp. angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie untersz.de/datenschutz.

Plattform X

Die SZ-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von X Corp. angereichert

Um Ihre Daten zu schützen, wurde er nicht ohne Ihre Zustimmung geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von X Corp. angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie untersz.de/datenschutz.

Protektionismus amerikanischer Produktionsstätten

Dass New Balance Trumps ablehnende Position zum Freihandel begrüßt, leuchtet ein. Das Unternehmen produziert als eines der wenigen großen Sportartikelunternehmen seine Schuhe noch teilweise in den USA. Die Firma fürchtet, durch das Wegfallen von Handelsbeschränkungen auf absehbare Zeit in seinen Produktionsstätten in Maine und Massachusetts Stellen streichen zu müssen. "Wir haben einen anderen Blick auf den Welthandel - wir wollen mehr Schuhe in den USA herstellen, nicht weniger", teilte das Unternehmen als Reaktion auf die Proteste mit.

Der große Rivale Nike hingegen gehört zu den Unterstützern des Freihandelsabkommens TPP. Das Unternehmen lässt einen Großteil seiner Produkte im Ausland fertigen, so auch seine Schuhe.

© SZ.de/vit - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

US-Wahl
:"Sehr unfair!" - Trump beschwert sich über Proteste

US-Bürger gehen gegen den frisch gewählten Präsidenten auf die Straße. Der hat damit ein Problem.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: