Neues iPhone:Das nächste iPhone könnte Apple-Fans ernüchtern

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Das für Herbst erwartete neue Smartphone von Apple soll offenbar stark dem iPhone 6s ähneln. (Foto: Bloomberg)
  • Angeblich wird das nächste iPhone kaum technische Innovationen enthalten und optisch dem iPhone 6 ähneln.
  • Wie das Wall Street Journal berichtet, wird Apple die Kopfhörerbuchse streichen und stattdessen auf den Lightning-Anschluss setzen.
  • Erst 2017 soll das iPhone wieder grundlegend überarbeitet werden und ein neues Design erhalten.

Von Morten Luchtmann

Im Herbst wird Apple wie jedes Jahr ein neues iPhone vorstellen. Bisher waren viele Analysten davon ausgegangen, dass nach dem nur leicht veränderten iPhone 6s wieder eine komplette Neuentwicklung folgen würde. Doch diese Hoffnung trügt, wenn man dem Wall Street Journal (WSJ) glaubt. Demnach werde das iPhone erst 2017 ein grundlegend neues Design bekommen, passend zum zehnjährigen Jubiläum.

Ob das für diesen Herbst erwartete Gerät dann überhaupt iPhone 7 heißen wird, ist noch unklar. Dem WSJ zufolge wird das Smartphone optisch dem aktuellen Modell ähneln. Anstatt zahlreiche neue Funktionen einzubauen, streicht Apple wohl stattdessen ein Feature: den analogen Kopfhöreranschluss. Das behaupten Insider, auf die sich das WSJ bezieht.

Smartphonekolumne, So machen Sie Ihr iPhone wieder schneller (Video: Süddeutsche Zeitung)

Kopfhörer sollen beim neuen iPhone über den Lightning-Port angeschlossen oder per Bluetooth mit dem Smartphone verbunden werden. Dadurch könne die Dicke des Smartphone reduziert werden, außerdem sei es resistenter gegen Wasser. Herkömmliche Kopfhörer müssten über einen Adapter angeschlossen werden.

2016 ging der iPhone-Absatz erstmals zurück

Das iPhone ist Apples wichtigstes Produkt und macht knapp zwei Drittel des gesamten Konzernumsatzes aus. Seit Apple 2007 das erste iPhone auf den Markt brachte, wurde das Design alle zwei Jahre erneuert. Dazwischen optimierte Apple Soft- und Hardware. So entwickelte sich das iPhone zu einem der profitabelsten Technik-Produkte der Geschichte. Zuletzt gingen die Verkaufszahlen für iPhones aber zurück. Im ersten Quartal 2016 setzte Apple 13 Prozent weniger ab als im Vorjahr.

Dass sich der gewohnte Produktzyklus nun ändern könnte, liegt dem WSJ zufolge auch daran, dass die neuen Technologien noch nicht marktreif seien. Angeblich erwägt Apple, beim Jubiläums-iPhone 2017 gebogene Displays einzuführen und den Home-Button wegzulassen, der durch einen Fingerabdruck-Scanner im Display ersetzt werden könnte.

Spätestens seit den letzten, für Apples Maßstäbe eher ernüchternden Quartalszahlen werfen Kritiker dem Unternehmen vor, an Innovationskraft verloren zu haben und sich zu sehr auf dem Erfolg des iPhones auszuruhen. Noch im Mai sagte Apple-Chef Tim Cook in einem Interview mit CNBC, dass neue Technologien in Arbeit seien. Diese würden Menschen allen Anlass geben, auf die neue iPhone-Version umzusteigen.

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