Geld:Die neuen 100- und 200-Euro-Scheine sind da

An diesem Dienstag bringen die Notenbanken Geldscheine in Umlauf, die noch schwerer zu fälschen sind als bisher: Ein Merkmal an ihnen gab es noch nie.

Von Theresa Parstorfer und Veronika Wulf

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Wie man Millionen macht

Quelle: Esma Cakir/dpa

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An diesem Dienstag ist es so weit: Die neuen 100- und 200-Euro-Banknoten kommen in Umlauf. Drei Millionen Scheine geben die Notenbanken der Euroländer insgesamt aus. Mit etwas Glück spuckt der Geldautomat demnächst schon einen der neuen Hunderter aus oder der Bankangestellte reicht einen frischen Zweihunderter über den Schalter. Sie sind etwas schmaler, haben kräftigere Farben und ein leicht verändertes Design.

Yves Mersch, member of the Executive Board of the European Central Bank (ECB) presents the new 100- and 200-euro banknotes at the ECB headquarters in Frankfurt

Quelle: REUTERS

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Bereits im September hatte die Europäische Zentralbank (EZB) das neue Design der Banknoten enthüllt. Mit dem Hunderter und dem Zweihunderter ist die neue Kollektion an Geldscheinen komplett - der 500-Euro-Schein wird bereits nicht mehr gedruckt. Die neuen Scheine sind bunter und haltbarer, sollen vor allem aber sicherer gegen Fälschungen sein. Seit die EZB vor fünf Jahren damit begonnen hat, die Noten der ersten Serie auszutauschen, ist die Anzahl der in Umlauf gebrachten Blüten erheblich gesunken.

Die neue Hundert-Euro-Banknote

Quelle: Esma Cakir/dpa

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Wie alle Scheine der neuen Generation verfügen der Hunderter und der Zweihunderter über die sogenannte "Smaragdzahl" unten links. Sie ändert die Farbe, sobald man die Banknote etwas kippt. Außerdem gibt es, wie auch bei den 20- und den 50-Euro-Scheinen, ein "Porträtfenster". Gegen das Licht gehalten wird dieses durchsichtig und zeigt gleichzeitig das Bild der griechischen Mythengestalt Europa. Die zweite Generation der Euro-Scheine heißt deshalb auch "Europa-Serie".

Wie man Millionen macht

Quelle: dpa

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Ganz neu sind beim Hunderter und Zweihunderter kleine Euro-Symbole in der Smaragdzahl (Foto) und das sogenannte "Satelliten-Hologramm" auf der Vorderseite rechts oben: Neigt man die Banknote hin und her, bewegen sich kleine Euro-Symbole um die Wertzahl. Ende März waren nach Angaben der Bundesbank 22,1 Milliarden Euro-Banknoten im Wert von rund 1,216 Billionen Euro im Umlauf. Davon entfielen auf die Hunderter rund 2,8 Milliarden Scheine und auf die Zweihunderter 262 Millionen Stück.

Wie man Millionen macht

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Warum hat es so lange gedauert von der Vorstellung der neuen Scheine, bis zu ihrer Einführung? Ein Grund dafür ist, dass Geräte und Automaten erst noch umgestellt werden mussten. So hatte es etwa bei der Einführung des Fünf-Euro-Scheins Probleme gegeben. Ticketautomaten hatten die neuen Scheine teils nicht erkannt. Umgekehrt sollte das jedoch kein Problem sein: Mit den alten Banknoten kann man auch weiterhin bezahlen. Die bisherigen Banknoten tauschen die Zentralbanken Stück für Stück aus.

© SZ.de/tpa/vwu/jps/hgn
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