Neue Biografie des Apple-Gründers:Tim Cook wollte Steve Jobs einen Teil seiner Leber spenden

Apple-Manager Jobs und Cook

Steve Jobs und Tim Cook bei der Vorstellung eines neuen Produkts in der Apple-Zentrale in Cupertino im Jahr 2007.

(Foto: dpa)
  • Apple-Chef Tim Cook wollte seinem berühmten Vorgänger im Jahr 2009 einen Teil seiner Leber spenden.
  • Steve Jobs lehnte ab und wurde wütend.
  • Das geht aus einer neuen Jobs-Biografie hervor, die Ende März erscheinen soll. Sie verspricht noch weitere bislang unbekannte Details.

Neue Biografie "Becoming Steve Jobs"

Die Heldengeschichte des Steve Jobs geht weiter, auch mehr als drei Jahre nach seinem Tod. Ende März erscheint in den USA die neue Biografie "Becoming Steve Jobs", die den ehemaligen Apple-Chef von einer Seite zeigen soll, die man bislang nicht kannte. Erste Auszüge sind jetzt in dem Magazin Fast Company abgedruckt worden. Sie zeigen auch die enge Verbundenheit zwischen Jobs und seinem Nachfolger Tim Cook.

Cook bietet Jobs seine Leber an

Der heutige Apple-Chef wollte seinem legendären Vorgänger demnach einen Teil seiner Leber spenden. Cook habe Anfang 2009 herausgefunden, dass er und Jobs die gleiche seltene Blutgruppe hätten. Es hätte ausgereicht, nur einen Teil des Organs zu transplantieren, um dem Freund zu helfen, heißt es in einem Auszug aus dem Buch.

Tatsächlich werden in den USA etwa 6000 Lebern im Jahr von lebenden Menschen gespendet. Das Organ regeneriert sich beim Spender und wächst beim Empfänger in aller Regel auf eine funktionale Größe an.

Jobs erhält später Spenderleber

Jobs habe die Idee dennoch sofort und unmissverständlich abgelehnt, erzählte Cook den Buchautoren. Er sei über den Vorschlag regelrecht wütend geworden. "Steve hat mich nur vier oder fünf Mal angebrüllt in den 13 Jahren, die wir uns kannten - und das war eines davon." Der Apple-Gründer kämpfte damals mit den Folgen seiner Krebserkrankung. Im April 2009 erhielt er eine andere Spenderleber. Er starb im Oktober 2011.

Neben Cook kommen in der Biografie, die von den Journalisten Rick Tetzeli und Brent Schlachter verfasst wurde, unter anderem Jobs' Witwe Laurene Powell und Disney-Chef Robert Iger zu Wort. So wird dort auch erstmals berichtet, dass Iger und Jobs über den gemeinsamen Kauf der Internet-Firma Yahoo nachdachten.

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