Netflix:Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?

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Netflix muss sich gegen große Konkurrenz durchsetzen, hat aber mit seinen neuen Abo-Modellen Erfolg. (Foto: Francis Mascarenhas/REUTERS)

Werbung? Niemals. Live-Sport? Schon gar nicht. Das sagte Netflix-Gründer Hastings vor fünf Jahren. Jetzt gibt es beim Streamingdienst beides – und der gewinnt damit Millionen neue Kunden.

Von Jürgen Schmieder, Los Angeles

Aufs Timing kommt es an im Leben; und zwar eben nicht nur, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein – sondern auch vorbereitet zu sein auf das, was zu dieser Zeit und an diesem Ort gefragt ist. Zu Beginn dieser Woche zum Beispiel, als Donald Trump auf dem Parteitag der Republikaner verkündete, dass J. D. Vance im Falle eines Wahlsieges im November sein Vizepräsident werden solle. Der hatte 2016 im beeindruckenden Buch „Hillbilly Elegy“, das jetzt die Amazon-Bestsellerliste anführt, die weiße Arbeiterklasse im Rust Belt der USA beschrieben. Der Oscar-prämierte Regisseur Ron Howard hat es 2020 verfilmt, mit Amy Adams und Glenn Close in den Hauptrollen. Zu sehen ist dieser Film auf Netflix; man kann das Zufall nennen oder sagen: Der US-Streamer war bereit für diesen Moment.

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