Geldpolitik:Wen der Negativzins treffen könnte

Geldpolitik: Geld zu Hause verstecken: Sinken die Zinsen weiter, könnten mehr Kunden auf diese Idee kommen.

Geld zu Hause verstecken: Sinken die Zinsen weiter, könnten mehr Kunden auf diese Idee kommen.

(Foto: Imago Stock&People)

Muss die Masse der Sparer bald ab dem ersten Euro draufzahlen? Finanzexperten glauben: eher nicht. Wer kein Geld verlieren will, sollte aber bereit sein, die Bank zu wechseln.

Von Harald Freiberger und Thomas Öchsner, München sowie Meike Schreiber und Markus Zydra, Frankfurt

Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) versucht schon mal zu beruhigen. "Ich glaube, dass die Banken schlecht beraten sind, wenn sie der breiten Masse ihrer Kundinnen und Kunden Negativzinsen in Rechnung stellen", sagt er. Und überhaupt, betroffen seien doch überwiegend wohlhabende Kunden mit "oft sogar mehreren Millionen" auf den Konten. "Die meisten von uns haben doch erheblich weniger." Trotzdem dürften sich viele Sparer Sorgen machen, nachdem bekannt wurde, dass die Volksbank Raiffeisenbank Fürstenfeldbruck Neukunden beim Tagesgeld bereits ab dem ersten Cent mit 0,5 Prozent Strafzinsen belastet. Ist das der Startschuss für eine Zeit, in der Banken, statt Zinsen zu zahlen, generell Zinsen kassieren? Antworten auf die wichtigsten Fragen.

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