Naturkatastrophen:Hohe Schäden durch "Elvira" und "Friederike"

Jahreswechsel
(Foto: Wolfram Zummach/dpa)

Es waren die bislang teuersten Starkregen-Fälle in Deutschland: Im Mai und im Juni diesen Jahres sind zwei Sturmtiefs über Deutschland hinweggezogen.

Von Caspar Busse

Es waren die bislang teuersten Starkregen-Fälle in Deutschland: Im Mai und im Juni diesen Jahres sind die beiden Sturmtiefs Elvira und Friederike über Deutschland hinweggezogen und verursachten allein an Häusern, Hausrat und Betrieben rund 800 Millionen Euro Schaden. "Noch nie haben Unwetter mit heftigen Regenfällen innerhalb so kurzer Zeit so hohe Schäden verursacht", sagte Alexander Erdland, Präsident des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Vor allem Simbach in Bayern und Braunsbach in Baden-Württemberg wurden stark in Mitleidenschaft gezogen. Allerdings fiel die Bilanz der beiden Unwetter glimpflicher aus als gedacht; anfangs war noch mit einem Schaden von gut einer Milliarde Euro gerechnet worden. Gerade in Simbach am Inn seien jedoch viele Häuser nicht gegen Überschwemmungen versichert gewesen, erklärte der GDV. Insgesamt haben die deutschen Versicherer 2016 rund zwei Milliarden Euro für die Folgen von Stürmen, Hagel und Starkregen gezahlt (ohne Schäden an Autos). Der Durchschnitt der Vorjahre lag bei 2,4 Milliarden Euro.

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