Nahaufnahme:Blühen oder welken

Nahaufnahme: "Wie ein Hai müssen wir uns vorwärts bewegen oder sterben. Wie eine Blume müssen wir blühen oder verwelken." Fang Hongbo.

"Wie ein Hai müssen wir uns vorwärts bewegen oder sterben. Wie eine Blume müssen wir blühen oder verwelken." Fang Hongbo.

(Foto: oh)

Midea-Chef Fang Hongbo setzt mit seiner Milliarden-Offerte für den Roboterhersteller Kuka auf Risiko. Warum will er dafür so viel Geld ausgeben?

Von Christoph Giesen

Jetzt ist klar, was Fang Hongbo, der Vorstandschef des chinesischen Haushaltsgeräteherstellers Midea meinte, als er Ende 2015 seinen leitenden Angestellten in markige Worten zurief: "Wie ein Hai müssen wir uns vorwärts bewegen oder sterben. Wie eine Blume müssen wir blühen oder verwelken", sagte er. Oder: "Wir müssen die Regeln kennenlernen, damit wir sie brechen können." Kaum ein halbes Jahr ist vergangen und schon stehen die ersten Regelbrüche an. Fangs Firma schickt sich an, den Augsburger Roboterhersteller Kuka zu übernehmen. Die Chinesen, die bereits mehr als 13 Prozent der Kuka-Aktien halten, bieten den übrigen Aktionären 115 Euro je Anteilsschein. Damit wäre Kuka 4,6 Milliarden Euro wert. Kaum vorstellbar, dass diese Offerte durchfällt.

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