Wie groß die Worte doch waren, im September 2015. „Diese Agenda ist ein Aktionsplan für die Menschen, den Planeten und den Wohlstand“, schrieben die Vereinten Nationen in ihren Beschluss. Kurz: „den Umbau unserer Welt“. Der US-Präsident hieß Barack Obama, und im Plenum erzählte er von einem Brief, den ihm ein 15-jähriges Mädchen aus einem Dorf in Tansania geschrieben habe: Eva Tobage. Eva verdiene dieselben Chancen wie seine Töchter. „Wir sehen dich, Eva“, sagte Obama. „Wir hören dich.“ So ging es zu, als die Staatengemeinschaft sich ihre Sustainable Development Goals gab, Nachhaltigkeitsziele für das Jahr 2030. Eine Welt ohne Hunger, ohne extreme Armut, mit sauberem Wasser, Energie, Bildung und Gesundheitsversorgung für alle. Die Ziele wirken wie aus einer anderen Zeit.
MeinungUN-Nachhaltigkeitsziele:Diese Welt verspielt die Zukunft

Kommentar von Michael Bauchmüller, Berlin
Lesezeit: 3 Min.

Im September 2015 haben sich die Vereinten Nationen große Ziele für eine nachhaltige Entwicklung gesetzt. Zehn Jahre später sind sie davon Lichtjahre entfernt. Von den Folgen wird keiner verschont.
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