MeinungUmweltschutz und Wirtschaft:Nachhaltigkeit ist out – was für ein Fehler

Portrait undefined Michael Bauchmüller

Kommentar von Michael Bauchmüller

Lesezeit: 2 Min.

Die Erde ist zu klein, um alle „great“ werden zu lassen.
Die Erde ist zu klein, um alle „great“ werden zu lassen. (Foto: Collage: Felix Hunger; imago images)

Die meisten Unternehmen wissen, dass ein Erfolg wenig wert ist, wenn er die Wurzeln des Erfolgs aufzehrt. Dennoch gerät dieses Denken weltweit unter Druck. Umso wichtiger, jetzt durchzuhalten.

Hans Carl von Carlowitz war gewiss kein großer Ökologe, eher schon ein guter Ökonom. Vor mehr als 300 Jahren, im Jahr 1713, legte er das erste große Werk zur Nachhaltigkeit vor, die „Sylvicultura oeconomica“. Der Mann war Oberberghauptmann im sächsischen Freiberg, seine Sorge galt dem dortigen Wald: Um Silber, Zink und Blei aus dem Erz zu gewinnen, brauchte es Feuer, also auch Holz. Und je mehr Bodenschätze die Sachsen förderten, desto stärker schrumpfte der Wald. Nötig sei eine „continuirliche beständige und nachhaltende Nutzung“, warnte Carlowitz. Sonst sei es irgendwann vorbei mit dem sächsischen Erz.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

  • Medizin, Gesundheit & Soziales
  • Tech. Entwicklung & Konstruktion
  • Consulting & Beratung
  • Marketing, PR & Werbung
  • Fahrzeugbau & Zulieferer
  • IT/TK Softwareentwicklung
  • Tech. Management & Projektplanung
  • Vertrieb, Verkauf & Handel
  • Forschung & Entwicklung
Jetzt entdecken

Gutscheine: