Süddeutsche Zeitung

Nachbarschafts-Knigge:4. Lärm

Richtig reagieren, wenn es zu laut ist.

Führen die Kinder nebenan beständig Freudentänze auf, sind sich die Eltern vielleicht gar nicht bewusst, was sie den anderen Bewohnern zumuten. "Meist steckt gar keine Böswilligkeit dahinter. Oft wissen die anderen gar nicht, wie laut ihre Geräusche anderswo ankommen", beschwichtigt Elisabeth Bonneau. Vorwürfe oder Wut haben im ersten Gespräch also nichts zu suchen. Möglichst sachlich, freundlich, bestimmt den Konflikt direkt ansprechen und Rücksicht einfordern. "Maximalforderungen machen aber keinen Sinn. Kompromisslösungen räumen beiden Parteien genügend Freiheiten ein", schlägt Bonneau vor.

Stehen größere Umbauarbeiten an, sind Nachbarn sehr dankbar über eine Vorankündigung. So können sie sich vorbereiten und eventuell dem Lärm ausweichen.

Auch wenn der Hund häufiger bellt, sollte sein Besitzer direkt um Nachsicht werben. Die wenigsten wollen dem Kläffer noch den Hals umdrehen, wenn sie wissen, dass sein Herrchen um Ruhe ernsthaft bemüht ist.

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