Nach Panikverkäufen an der Börse:Thailand erholt sich vom Crash
Nachdem ein Erlass der Nationalbank zu drastischen Kurseinbrüchen geführt hatte, sah sie sich gezwungen, die Vorschriften wieder aufzuheben. Die Kurse dankten.
Der Aktienmarkt in Thailand hat sich einen Tag nach der rasanten Talfahrt am Mittwoch kräftig erholt.
Die Zentralbank sah sich gezwungen, den Auslöser der Panikverkäufe, eine Verordnung gegen Währungsspekulanten, am Dienstagabend nach 24 Stunden wieder aufzuheben. Die Kurse legten bis Mittag um rund zehn Prozent auf 688 Punkte zu.
Drastische Kurseinbrüche am Dienstag
Am Dienstag war der Markt innerhalb eines Tages um fast 15 Prozent abgesackt. Grund war die überraschende Verfügung von Montagabend, dass Auslandsinvestoren künftig 30 Prozent ihrer Einlagen bei der Zentralbank hinterlegen müssen. Ein strafzinsfreier Abzug des Geldes sollte erst nach einem Jahr möglich sein.
Nach dem Kurseinbruch und einem Krisengespräch mit Brokern und Fondsmanagern hob Finanzminister Pridiyathorn Devakula die Bestimmung für Direktinvestitionen am Dienstagabend wieder auf.
"Ich hoffe, dies stellt das Vertrauen der ausländischen Investoren wieder her und bringt den Aktienmarkt zurück auf sein normales Niveau", sagte der Minister im Fernsehen.