München (dpa) - Verbände und Organisationen klagen über fehlende Ehrenamtliche - zugleich wissen viele Menschen nicht, wo und wie sie sich engagieren können. Um beide Gruppen zusammenzubringen, setzen Paul Bäumler und Ludwig Petersen (beide 20) auf „letsact“: eine App, die übersichtlich und ohne bürokratische Hürden Freiwillige mit Vereinen verkuppelt. Nach einer Pilotphase erst in München und dann in den sieben größten Städten Deutschlands wird das Angebot nun bundesweit ausgeweitet.
Die Zielgruppe ist groß: Knapp 60 Prozent aller Menschen, die sich nicht ehrenamtlich engagieren, sind dem Deutschen Freiwilligensurvey des Bundesfamilienministeriums zufolge grundsätzlich dazu bereit.
„Wir haben jetzt über 10 000 Nutzer, die aktiv nach Projekten suchen, und über 200 Organisationen“, berichtete Petersen. Mehr als 3000 Vermittlungen habe es bereits gegeben. Ziel sei es, bis Jahresende bundesweit ein flächendeckendes Angebot bereitzustellen und 50 000 aktive Nutzer zu haben.