Mobilität:Kipp, kipp auf 45 Sachen

89th Geneva International Motor Show in Geneva

Skoda-Chef Bernhard Maier präsentiert in Genf das neue Gefährt des Unternehmens.

(Foto: Pierre Albouy/Reuters)

Škoda zeigt ein Gefährt, das eine Mischung aus E-Bike und Mofa ist. Der Fahrer steuert die Geschwindigkeit durch Fußkippen. Auch BMW versucht sich an einem Zweirad.

Von Christina Müller, Genf

Vor 124 Jahren hat Škoda schon einmal Fahrräder gebaut. Jetzt zeigt die VW-Tochter auf dem Genfer Autosalon seine zweirädrige Version von zukünftiger Mobilität. Klement heißt das Gefährt, das eine Mischung aus E-Bike und Mofa ist. Noch ist es nur eine Konzeptstudie. Preise und Marktstart sind deshalb noch offen. Angetrieben von einem Elektromotor soll der Klement bis zu 45 Stundenkilometer schnell fahren können. Anders als ein normales E-Bike hat die Škoda-Studie aber keine Kurbel und keine Pedale. Der Fahrer steuert die Geschwindigkeit durch Fußkippen, ähnlich wie bei einem Segway. Zielgruppe sind vor allem junge Menschen, die nach einer Alternative zum Auto suchen.

Die Reichweite soll rund 60 Kilometer betragen, die Akkus können herausgenommen und an jeder normalen Steckdose aufgeladen werden. Der Klement wiegt 25 Kilo, weniger als manche E-Bikes. Wie bei allen Zukunftsvisionen geht auch bei der Škoda-Studie nichts ohne Vernetzung. Das Smartphone kann zum Beispiel kabellos auf dem Rahmen aufgeladen werden.

Immer wieder versuchen sich Autohersteller an Zweirädern. BMW hat rechtzeitig zur geplanten Zulassung für Elektrokleinstfahrzeuge den E-Tretroller X2City auf den Markt gebracht. Er entstammt der Kooperation mit ZEG (Zweirad-Einkaufs-Genossenschaft) und ihren Marken Bulls, Hercules, Kettler und Pegasus. Kaufen kann man den Scooter seit Anfang Februar, allerdings nur online und bei Kettler. Preis: ab 2400 Euro. Den ursprünglichen Plan, des X2City auch über BMW-Händler vertreiben zu lassen, haben die Münchner wieder verworfen.

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