Deutsche BahnLicht am Ende des Funklochs

Ein ICE der Deutschen Bahn mit grünen Streifen als Lackierung.
Ein ICE der Deutschen Bahn mit grünen Streifen als Lackierung. (Foto: Julian Stratenschulte/dpa)

Lange Zeit litten Mobilfunk-Nutzer in Zügen der Deutschen Bahn unter schlechtem Empfang. Der Grund waren Frequenzüberlagerungen – die nun behoben wurden.

In Deutschland können Zugreisende künftig mit einem besseren Mobilfunk-Empfang rechnen. Grund dafür ist eine technische Umrüstung von rund 10 000 Lokomotiven, Triebzügen und Steuerwagen auf eine neue Funktechnik, die dafür sorgt, dass für die Mobilfunk-Versorgung der Bahnreisenden mehr Frequenzspektrum zur Verfügung steht.

Bislang blockierte der Zugfunk GSM-R, ohne den kein Zug das Bahnnetz in Deutschland nutzen darf, die Verwendung eines wichtigen Mobilfunk-Spektrums für die Allgemeinheit. Die Frequenzen für den LTE-Funkstandard liegen nahe an den Zugfunkfrequenzen. Um den sicheren Betrieb der Züge nicht zu gefährden, durften die vier Mobilfunk-Provider in Deutschland ihre LTE-Infrastruktur bislang entlang der Bahnstrecken nicht ohne Einschränkungen einsetzen, worunter die Qualität des Smartphone-Empfangs im Zug gelitten hat. Die Einschränkung konnte nun aufgehoben werden, weil die alten und störanfälligen Geräte des Zugfunks GSM-R durch „gehärtete“ Geräte ersetzt wurden, die sich durch den LTE-Funk im 900-MHz-Band nicht mehr aus dem Takt bringen lassen.

Die Einschränkung konnte nun aufgehoben werden, weil die alten und störanfälligen Geräte des Zugfunks GSM-R durch „gehärtete“ Geräte ersetzt wurden, die sich durch den LTE-Funk im 900-MHz-Band nicht mehr aus dem Takt bringen lassen.

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