Es kann ein Vorteil sein, wenn die eigene Mutter Psychotherapeutin ist. Da ist zum Beispiel die Kaffeebohnen-Übung, die Nora Blum als Kind von ihrer Mutter gelernt hat. Jedes Mal, wenn am Tag etwas Schönes passierte, schob sie eine Kaffeebohne von der rechten Hosentasche in die linke. Und siehe da: Abends waren die Bohnen alle in der linken Tasche. So trainiert man das Gehirn, sich die positiven Momente im Leben bewusst zu machen. "Die meisten Leute sprechen mir ihr Beileid aus, wenn sie hören, dass meine Mutter Psychologin ist", sagt Blum. "Aber ich habe es immer als Privileg empfunden."
Therapie:"Psychische Gesundheit sollte nicht vom Geldbeutel abhängig sein"
Lesezeit: 6 min
Für Nora Blum war therapeutische Hilfe nie weit weg, sondern in der Familie. Heute hilft sie selbst anderen Menschen aus der Krise.
(Foto: Selfapy/oh)Angststörung, Burn-out, Depression: Nur wenige psychisch Erkrankte bekommen die Hilfe, die sie brauchen. Nora Blum hat den Missstand erkannt und einen Lösungsansatz entwickelt, der schnell und kostenfrei unterstützen kann.
Von Kathrin Werner
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Porsche-Architektur
Willkommen im schwäbischen Valley
Beziehung
"Die beste Paartherapie ist das Zusammenleben"
Gesundheit
"Im kalten Wasser zu schwimmen, ist wie ein sicherer Weg, Drogen zu nehmen"
Liebe und Partnerschaft
Wenn der einseitige Kinderwunsch die Beziehung bedroht
Gesundheit
Dieser verdammte Schmerz im Kopf