2016, der US-Wahlkampf ist in vollem Gange. Trolle fluten das Internet mit Hasskommentaren, und Caroline Sinders liest sie, archiviert sie, analysiert sie. Sie weiß, dass ihre Arbeit sinnvoll ist. Sie hilft, die sogenannte Alt-Right-Bewegung, die genau wie Subkulturen auch eigene Wortschöpfungen und Abkürzungen verwendet, besser zu verstehen. Es sind aber auch mindestens acht Stunden täglich, in denen sich Sinders mit Hass, nichts als purem Hass beschäftigt.
Mittwochsporträt:Die Datensammlerin
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Caroline Sinders hat im US-Wahlkampf Hasskommentare im Internet analysiert. Seit 2017 arbeitet sie an ihrem persönlichen Gegenentwurf: Sie entwickelt einen Datensatz für den ersten feministischen Chatbot.
Von Jacqueline Lang, Berlin
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