Düsseldorf/Berlin (dpa/tmn) - Wer in diesen Tagen möglichst ungestört von Wespen draußen etwas essen oder trinken will, hat es meist nicht leicht. Denn die Deutsche Wespe und die Gemeine Wespe sind auf Nahrungssuche – und zwar häufig auf unseren Tellern. Um sie gar nicht erst anzulocken, deckt man Lebensmittel und Getränke im Freien am besten direkt ab. Man kann aber auch versuchen, die Tiere vom Tisch wegzulocken.
Wespen ließen sich oft umleiten, wenn in einiger Entfernung vom Tisch etwas Süßes oder ein Stückchen Fleisch angeboten werde, rät Kerstin Effers, Expertin für Umwelt und Gesundheitsschutz der Verbraucherzentrale NRW.
Es habe sich bewährt, Wespen mit reifem Obst oder einem Zipfel Wurst vom Gartentisch wegzulocken, empfiehlt Ursula Bauer, Diplom-Biologin bei der Aktion Tier. Werde diese kleine Futterstelle regelmäßig bestückt, gewöhnten sich die Tiere daran und hielten sich vorrangig dort auf, erläutert sie.
Wespen mit Wasser besprühen
Hilft das alles nicht? Nach den Insekten schlagen oder sie anpusten sollten Sie trotzdem nicht, rät Bauer. Das mache die Wespen nur angriffslustig und erhöhe die Gefahr, gestochen zu werden. Besser sei es, die Tiere mit einer langsamen Handbewegung in der Luft wegzuschieben.
Laut der Verbraucherzentrale NRW kann es zudem helfen, das Insekt mit Wasser aus einer Sprühflasche einzunebeln. Hält die angesprühte Wespe das für Regen, fliegt sie zurück zum Nest – und weg von Ihrem Teller. Auch Nelkenöl oder mit Nelken gespickte Zitronen sollen Wespen demnach fernhalten.
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