Süddeutsche Zeitung

Milliardenbestellung:Saudis kaufen den Eurofighter

Zur Landesverteidigung brauchen die Westeuropäer den Eurofighter zwar nicht wirklich, aber als Exportartikel ist der Kampfjet nützlich: Saudi-Arabien hat jetzt eine Milliardenbestellung abgegeben.

Saudi-Arabien wolle 72 Eurofighter kaufen, um seine veralteten Tornado- Kampfflugzeuge zu ersetzen, schreibt die Financial Times. Der Umfang des Exportgeschäfts wird auf mindestens 15 Milliarden Euro veranschlagt.

Zusammen mit Ausrüstungs- und Wartungsverträgen könnte sich das Volumen sogar auf 30 Milliarden Euro verdoppeln, schreibt die Zeitung am Freitag.

Das britische Verteidigungsministerium bestätigte, dass ein entsprechendes Vor-Abkommen bereits unterzeichnet worden sei. "Es gibt Übereinstimmung über die notwendigen geschäftlichen Grundlagen."

Fünf Länder beteiligt

Der Eurofighter wird von einem europäischen Konsortium hergestellt, an dem der britische Rüstungskonzern BAE Systems, die der deutsch-französische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS, Italien und Spanien beteiligt sind.

Nach Expertenangaben dürfte BAE aber bis zu zwei Drittel der Einnahmen für sich verbuchen. Ein endgültiger Vertragabschluss werde bis zum Jahresende erwartet.

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