Berlin:Rächt sich der radikale Plan gegen die hohen Mieten?

Wohnungsbau in Berlin

Es wird gebaut, aber es reicht nicht. Wohnraum ist in Berlin rar. In keiner anderen deutschen Großstadt sind die Preise in den vergangenen Jahren so stark gestiegen.

(Foto: Jens Kalaene/dpa)

In Berlin freuen sich gerade viele, dass der Mietendeckel die Preise begrenzt. Eigentümer aber haben es zunehmend satt. Sie werden erfinderisch - oder verkaufen ihre Wohnungen gleich.

Von Hannah Beitzer und Verena Mayer, Berlin

Thomas Winkelmann ist das, was man einen idealen Vermieter nennt. Er besitzt drei Wohnungen in Berlin, für die er nicht übertrieben viel Miete verlangt, 10 bis 12 Euro kalt pro Quadratmeter. Ist etwas zu reparieren, schickt Winkelmann schnell Handwerker vorbei, manchmal trinkt er mit seinen Mietern ein Glas Wein. Bislang waren damit alle zufrieden. Doch dann kam der Berliner Mietendeckel. Die Mieten von 1,5 Millionen Wohnungen sind in der Hauptstadt nun für fünf Jahre eingefroren, dazu gelten ab November Mietobergrenzen. Je nach Lage und Ausstattung einer Wohnung dürfen Vermieter dann pro Quadratmeter nur mehr zwischen 4,50 und 10,70 Euro netto kalt verlangen.

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