Wohnungsnot in Los Angeles:Die Katastrophen-Gentrifizierung

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Zwei Geschwister blicken auf die Trümmer ihres niedergebrannten Hauses in Altadena. Die sechsköpfige Familie wohnt derzeit im Hotel und braucht dringend ein neues Zuhause, aber die Mietpreise rund um L.A. sind exorbitant gestiegen. (Foto: Mario Tama/Getty Images via AFP)

Mehr als 20 000 abgebrannte Wohneinheiten, mehr als 200 000 Betroffene: Die verheerenden Brände haben auf dem ohnehin sehr angespannten Wohnraummarkt von Los Angeles das Verhältnis von Angebot und Nachfrage deutlich verschoben; in manchen Gegenden sind die Mietpreise ums Vierfache gestiegen.

Von Jürgen Schmieder

Natürlich muss man bei dem, was angesichts der Katastrophe in Los Angeles auf dem Wohnmarkt passiert, an diese Szene im Film „The Wolf of Wall Street“ denken. Der legendäre Börsen-Betrüger Jordan Belfort fordert seinen Kompagnon auf, ihm bitte schön einen völlig gewöhnlichen Kugelschreiber zu verkaufen. Dessen Strategie: „Okay, tu mir einen Gefallen und schreib deinen Namen auf die Serviette da!“ Auf Belforts Reaktion („Hm, ich habe aber keinen Stift.“) folgt die Lehre: „Ganz genau! Angebot und Nachfrage, mein Freund.“

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