Die Geschichte beginnt mit Milchzentrifugen. 1899 gründen Carl Miele und Reinhard Zinkann eine Fabrik, um diese Geräte für Landwirte und Molkereien herzustellen. Später baut die Firma Autos, Mopeds oder Fahrräder. Diese Geschäftsbereiche hat der Gütersloher Konzern Miele längst aufgegeben. Dafür ist er der zweitgrößte Haushaltsgeräteproduzent des Landes. Doch ausgerechnet das Jubiläumsjahr 2024, als das 125-jährige Bestehen gefeiert wurde, war eins der schwierigsten: Das Unternehmen verordnete ein Sparprogramm und begann, Teile der Waschmaschinen-Fertigung von Gütersloh ins kostengünstigere Polen zu verlagern. Deutschlands Wirtschaftskrise macht selbst vor einem bodenständigen Familienbetrieb nicht halt, dessen Marke für Qualität und hohe Preise steht.
HaushaltsgeräteMiele spürt die Krise
Lesezeit: 3 Min.

Der Familienkonzern spart und verlagert Jobs nach Polen. Über ein neues Werk in Trumps Amerika kann sich das Unternehmen aber freuen.
Von Björn Finke, Gütersloh

Miele:Mehr als Backöfen und Staubsauger
Das Familienunternehmen Miele verkauft nicht nur Hausgeräte, sondern ist auch in der Medizintechnik tätig. Eine Fusion macht dieses Geschäft noch wichtiger.
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