Microsoft: US-Aufseher prüfen Videospiel-Deal

Die US-Kartellbehörde FTC nimmt einem Bericht zufolge die Übernahme des Videospielherstellers Activision Blizzard durch Microsoft genauer unter die Lupe. Activision Blizzard ist unter anderem durch die Spiele "Call of Duty" und "Candy Crush" bekannt. Die FTC erwäge eine Kartellklage, um das rund 69 Milliarden Dollar teure Übernahmeangebot von Microsoft für Activision Blizzard zu verhindern, berichtete die Webseite Politico unter Berufung auf Insider. Die Aufseher seien skeptisch gegenüber den Argumenten der Unternehmen. Ein Sprecher von Activision Blizzard verteidigte sich: "Wir sind entschlossen, weiter mit den Regulierungsbehörden auf der ganzen Welt zusammenzuarbeiten, um die Transaktion zu ermöglichen, aber wir werden nicht zögern, die Übernahme zu verteidigen, wenn es nötig ist." Denn jede Andeutung, dass die Transaktion zu wettbewerbswidrigen Auswirkungen führen könnte, sei "völlig absurd". Auch die Regulierungsbehörden der EU haben Anfang des Monats eine umfassende Untersuchung eingeleitet und vor Wettbewerbsbeschränkungen gewarnt. Im Januar hatte Microsoft den historisch größten Deal der Computerspielbranche bekanntgegeben.