Meyer-Werft:Rettet die Werft, aber gestaltet sie mit

Lesezeit: 2 Min.

Die Beschäftigten, im Bild bei einer Kundgebung Anfang Juni, machen sich Sorgen. (Foto: Sina Schuldt/dpa)

Dass Bund und Land die angeschlagene Meyer-Werft mit viel Geld erhalten wollen, ist richtig – nicht nur wegen der Arbeitsplätze.

Kommentar von Saskia Aleythe, Hamburg

Wer Argumente sucht, warum die Meyer-Werft im niedersächsischen Papenburg gerettet werden sollte, der muss gar nicht weit in die Vergangenheit schauen. Erst vor einer Woche verkündete das 229 Jahre alte Unternehmen, den größten Auftrag seiner Geschichte eingeheimst zu haben: Walt Disney hat bei der Werft gleich vier neue Kreuzfahrtschiffe bestellt, ungeachtet der Turbulenzen rund um die Finanzprobleme. Die Arbeit, die von rund 3100 Angestellten in den Schiffbau fließt, wird weltweit geschätzt und damit auch die Arbeit von gut 10 000 Mitarbeitern in den Zulieferbetrieben der Region, die im Innenleben der Luxus-Schiffe für die Ausstattung sorgen.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusKreuzfahrtschiffe
:Der Staat soll die größte deutsche Werft retten

Die Meyer Werft in Papenburg steht vor dem Aus, bis Mitte September müssen drei Milliarden Euro aufgetrieben werden. Im Hintergrund wird über den Einstieg des Bundes und des Landes Niedersachsen verhandelt.

Von Caspar Busse, Oliver Klasen

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: