Metro:Und raus

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Nach dem Verkauf der Warenhauskette Kaufhof, der viel Geld in die Kasse bringt, will Metro wieder investieren. Den Anfang macht ein Feinkost-Lieferdienst.

Von Kirsten Bialdiga, Düsseldorf

Metro-Chef Olaf Koch klingt an diesem Morgen gelöster als sonst. An den Quartalszahlen kann das nicht liegen, die sind durch Sondereffekte belastet. Aber gleich zu Beginn der Telefonkonferenz kommt er auf das Thema zu sprechen, das die Lage in dem Handelskonzern deutlich entspannt: den Verkauf von Galeria Kaufhof. Ende Juni hatte er die Kaufhauskette an die kanadische Hudson's Bay Company für 2,8 Milliarden Euro veräußert, und der Erlös eröffnet ganz neue Perspektiven: 1,6 Milliarden Euro fließen Metro damit zu, eine Summe, die nun zur Verfügung stehe, um das Kerngeschäft rund um Cash + Carry (Großmärkte), Media-Saturn (Elektronikhandel) und Real (Supermärkte) auszubauen. Der Verkauf laufe nach Plan, Ende Dezember werde der Kaufhof endgültig in kanadische Hände übergehen. Die Kanadier hätten dabei mit "unglaublicher Verbindlichkeit" den 21 500 Kaufhof-Mitarbeitern eine Beschäftigungs- und Standortgarantie für drei Jahre zugesichert.

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