Metallindustrie - Berlin:Metaller fordern Anteil am Unternehmenserfolg

Berlin (dpa/bb) - Zahlreiche Metall- und Elektro-Beschäftigte haben am Mittwoch im Berliner Süden für mehr Geld und Verbesserungen bei der Arbeitszeit protestiert. "Wir wollen unseren gerechten Anteil am Erfolg der Unternehmen", hieß es bei einer Kundgebung in Alt-Mariendorf. Dorthin waren nach Angaben der IG Metall 1200 Beschäftigte aus mehrere Betrieben per Auto-Korso oder zu Fuß gezogen: von General Electric, Häfele, Hettich, Mercedes-Benz, Procter & Gamble, Schindler Technik AG, SKF und Thales.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Berlin (dpa/bb) - Zahlreiche Metall- und Elektro-Beschäftigte haben am Mittwoch im Berliner Süden für mehr Geld und Verbesserungen bei der Arbeitszeit protestiert. "Wir wollen unseren gerechten Anteil am Erfolg der Unternehmen", hieß es bei einer Kundgebung in Alt-Mariendorf. Dorthin waren nach Angaben der IG Metall 1200 Beschäftigte aus mehrere Betrieben per Auto-Korso oder zu Fuß gezogen: von General Electric, Häfele, Hettich, Mercedes-Benz, Procter & Gamble, Schindler Technik AG, SKF und Thales.

Aufs Podium trat auch der DGB-Bundesvorsitzende Reiner Hoffmann. "Das Lied der Arbeitgeber aus den letzten 20 Jahren hieß: Flexibilität, Flexibilität und nochmals Flexibilität", sagte Hoffmann nach DGB-Angaben. "Diesmal drehen wir den Spieß der Flexibilität um - nicht der vermeintliche Sachzwang steht im Mittelpunkt, sondern der Wille der Beschäftigten - euer Wille."

Die IG Metall will bundesweit sechs Prozent mehr Geld durchsetzen sowie das individuelle Recht, die Wochenarbeitszeit befristet auf 28 Stunden reduzieren zu können. Bestimmte Gruppen wie Schichtarbeiter, pflegende Familienangehörige und Eltern junger Kinder sollen bei einer Arbeitszeitverkürzung einen Teillohnausgleich erhalten. Die Arbeitgeber lehnen das ab.

Der Berliner IG-Metall-Chef Klaus Abel sagte: "Die Arbeitgeber müssen endlich ihre Trippelschritte beenden und sich richtig bewegen." Die Verhandlungen für die rund 100 000 Branchenbeschäftigten in Berlin und Brandenburg werden an diesem Freitag in dritter Runde fortgesetzt. Aus Sicht der Arbeitgeber beginnt die entscheidende Phase. Sie haben zwei Prozent mehr Geld sowie eine Einmalzahlung von 200 Euro angeboten. Für diesen Donnerstag sind weitere Warnstreiks im Norden Berlins geplant.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: