MeinungArbeitszeit:Mehr arbeiten? Warum Friedrich Merz falschliegt

Portrait undefined Alexander Hagelüken

Kommentar von Alexander Hagelüken

Lesezeit: 2 Min.

Die Deutschen liegen faul in der Hängematte, statt zu arbeiten? Die Realität ist anders.
Die Deutschen liegen faul in der Hängematte, statt zu arbeiten? Die Realität ist anders. (Foto: Robert Haas)

Der Kanzler poltert gegen Viertagewoche und Work-Life-Balance, dabei arbeiten die Deutschen so viel wie noch nie. Und gegen den demografischen Wandel fällt Merz auch nicht das Richtige ein.

Friedrich Merz hat einen neuen Missstand in Deutschland identifiziert. Der Bundeskanzler formuliert das von ihm ausgemachte Problem gewohnt zackig: „Wir müssen in diesem Land wieder mehr arbeiten“, ruft Merz. „Mit Viertagewoche und Work-Life-Balance werden wir den Wohlstand nicht erhalten können.“ Doch so verkürzt, wie sich der Kanzler ausdrückt, liegt er komplett daneben. Die Deutschen arbeiten mehr, als Merz glaubt. Weder Viertagewoche noch Work-Life-Balance sind das Problem. Und um den demografischen Wandel zu bewältigen, bedarf es ganz anderer Instrumente als jener, die die CDU vorschlägt.

Zur SZ-Startseite

ExklusivBerufswelt
:So viel arbeiten die Deutschen wirklich

Vier-Tage-Woche, Personalnot und keine Lust auf Arbeit? Forscher liefern jetzt neue Erkenntnisse, die so manches Klischee widerlegen.

SZ PlusVon Alexander Hagelüken

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: