Medizin:Krach um Patientenberatung

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Die Bundesregierung will die unabhängige Patientenberatung an einen privaten Betreiber übergeben. Das trifft auf breite Empörung und Kritik. Nun soll die Entscheidung überprüft werden - bis Ende August.

Von Guido Bohsem, Berlin

Karl-Josef Laumann (CDU) hat entschieden, und es scheint so, dass er damit die halbe Republik gegen sich aufgebracht hat, zumindest aber das halbe Gesundheitswesen. Der Patientenbeauftragte und Gesundheitsstaatssekretär will, dass die Unabhängige Patientenberatung (UPD) künftig von einem anderen Träger übernommen wird. Zusammen mit dem Spitzenverband der Krankenkassen hat Laumann am Ende eines langen Vergabeverfahrens beschlossen, die UPD in die Hände des auf Gesundheitsfragen spezialisierten Callcenters Sanvartis zu legen - ein Auftrag mit einem Volumen von 66,4 Millionen Euro in den nächsten sieben Jahren.

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