Medien - Wiesbaden:Geschichte des "Wiesbadener Tagblatt" zu Ende

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Wiesbaden/Mainz (dpa/lhe) - Mit dem Jahreswechsel ist in Wiesbaden ein Stück Zeitungsgeschichte zu Ende gegangen - das "Wiesbadener Tagblatt" besteht nicht mehr als eigenständiger Titel. "Von heute an erscheint in der Landeshauptstadt ausschließlich der "Wiesbadener Kurier"", teilten die Redaktion und der Verlag, das Unternehmen VRM, in der Donnerstagsausgabe des "Wiesbadener Kurier" in eigener Sache mit. Beide Titel gehörten bislang schon zur VRM, die Inhalte in den Printausgaben waren bis auf die erste Seite schon seit einiger Zeit deckungsgleich. Auch der Online-Auftritt wird auf den des "Kuriers" umgeleitet.

Das "Wiesbadener Tagblatt" war den Angaben zufolge 1852 zum ersten Mal erschienen. "Das "Tagblatt" geht im "Kurier" auf, weil dies bei der Herstellung Papier, Druckfarbe sowie weiteres Fertigungsmaterial spart und der Druckprozess beschleunigt werden kann", hieß es zur Erklärung. Rubriken und Kolumnen, für die die Redaktion des "Wiesbadener Tagblatt" bekannt gewesen sei, würden aber fortgeführt. Beide Blätter waren im dritten Quartal 2019 zusammen auf eine verkaufte Auflage von gut 47 000 Exemplaren gekommen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: