Rostock (dpa/mv) - Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in Mecklenburg-Vorpommern für Donnerstag zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen. Von den Warnstreiks werden unter anderem Energieversorgungsunternehmen, kommunale Krankenhäuser und Ordnungsdienste, die allgemeine Verwaltung sowie Bundesbehörden und Dienststellen betroffen sein.
Wie die Gewerkschaft mitteilte, wird der Schwerpunkt der Streiks in Rostock liegen. „Nach dem enttäuschenden Verhandlungsauftakt in der Tarifrunde im öffentlichen Dienst ist absehbar, dass diese Tarifrunde nur zugunsten der Beschäftigten ausgehen wird, wenn eine Stärke entsteht, die sich auch auf der Straße zeigen muss. Deshalb werden wir am Donnerstag einen ersten Schritt in die Mobilisierung in Mecklenburg-Vorpommern gehen“, sagte Susanne Schöttke, Landesleiterin von Verdi Nord.
Forderungen von Verdi
Die Gewerkschaft fordert in der Tarifrunde von Bund und Kommunen acht Prozent mehr Lohn für die Angestellten im öffentlichen Dienst, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich sowie höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Zudem solle die Vergütung von Praktika und Ausbildungen um 200 Euro monatlich erhöht werden. Ebenso seien drei freie Tage mehr für die Angestellten nötig.
Die Arbeitgeberseite hat noch kein Angebot vorgelegt. Am 17. Februar soll in Potsdam die zweite Verhandlungsrunde beginnen.
© dpa-infocom, dpa:250211-930-371665/1