Mehr als 50 schwarze ehemalige Konzessionsinhaber von McDonald's-Filialen in den USA haben den Fast-Food-Konzern wegen Diskriminierung verklagt. Die Kläger werfen der Schnellrestaurantkette vor, ihnen schlechtere Bedingungen gegeben zu haben als weißen Franchise-Nehmern, wie US-Medien berichteten. Unter anderem seien sie gedrängt worden, ihre Filialen in Gegenden mit niedrigem Umsatz aber höheren Betriebskosten zu öffnen.
Sollte das zuständige Gericht im Bundesstaat Illinois den Klägern Recht geben, müsste McDonald's im schlimmsten Fall mit einer Schadenersatzzahlung in Milliardenhöhe rechnen.

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Kamel Guemari, ehemaliger Leiter einer McDonald's-Filiale in Marseille, hat sein altes Restaurant beschlagnahmt, um Bedürftige in der Corona-Krise zu versorgen.
Aus den Gerichtsunterlagen geht zudem hervor, dass die Zahl der schwarzen Konzessionsinhaber seit 1998 von 377 auf 186 gefallen ist. Die Kläger betonen, dass McDonald's sich öffentlich zu einer Gleichbehandlung Schwarzer bekennt, und argumentieren, dass die Ideale des Unternehmens seinem Handeln widersprächen.
In einer Stellungnahme an US-Medien weist McDonald's die Vorwürfe zurück. "Wir sind uns sicher, dass die Tatsachen zeigen werden, wie sehr wir bei McDonald's der Diversität und der Gleichbehandlung verpflichtet sind", heißt es darin.