Zehn Jahre ist es her, dass die CSU zum ersten Mal lautstark mit einer Pkw-Maut Wahlkampf machte. Ihr Ziel: Ausländer, die auf Deutschlands Autobahnen unterwegs sind, sollten dafür auch zahlen. Ende 2018 war es dann soweit: Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) machte sich an die Arbeit und schloss für das Prestigeprojekt Verträge mit einem Betreiberkonsortium - aller rechtlicher Bedenken zum Trotz. Und ziemlich vorschnell, wie sich bald herausstellte: Schon im Sommer 2019 kippte der Europäische Gerichtshof (EuGH) die Maut-Pläne. Die geplante Abgabe diskriminiere ausländische Fahrzeughalter.
Verkehr:Wer die Millionen aus dem Maut-Debakel bekommt
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Deutschland muss fast eine Viertelmilliarde für die gescheiterte "Ausländermaut" zahlen. Das Geld geht an eine österreichische Firma, an einen Konzertveranstalter - und möglicherweise an junge Musiker.
Von Caspar Busse

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