Nach knapp zwei Jahren ist Schluss für Klaus-Dieter Maubach. Und zumindest die zweite Hälfte dieser kurzen Amtszeit lief desaströs für den Vorstandsvorsitzenden von Uniper. Deutschlands mit Abstand größter Gasimporteur hat nach dem Lieferstopp Russlands derart hohe Verluste angehäuft, dass die Bundesregierung die Firma mit bis zu 34,5 Milliarden Euro Steuerzahlergeld retten und übernehmen muss. Dem Schritt stimmten Aktionäre und die Wettbewerbshüter der EU-Kommission kurz vor Weihnachten zu. Drei Wochen später verkündet Maubach nun, dass damit eine "neue Phase" beginne; dies sei "der richtige Zeitpunkt, den Weg für ein neues Vorstandsteam freizumachen".
Energiekrise:Warum Uniper-Chef Maubach hinwirft
Maubach muss sich den Vorwurf gefallen lassen, die große Abhängigkeit von Russlands Gaslieferungen nicht als Gefahr erkannt zu haben.
(Foto: IMAGO/Political-Moments)Unter dem Manager musste der Gasimporteur verstaatlicht werden. Trotzdem verteidigt Maubach seine Bilanz, will nun aber den Weg für einen Neuanfang frei machen. Da ist er nicht allein.
Von Björn Finke, Brüssel
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