Blick in ein "Dritte-Klasse-Abteil" in einem D-Zug in den 50er Jahren. Die Deutsche Bundesbahn war zwar bereits 1949 gegründet worden, doch erst mit der Eingliederung der Eisenbahn in der französischen Zone im Sommer 1952 gab es in der Bundesrepublik wieder eine einheitliche Staatsbahn.
Anders als noch die Reichsbahn sah sich die Bundesbahn wegen der aufkommenden Massenmotorisierung in einem scharfen Wettbewerb mit dem Auto - Komfort und Geschwindigkeit waren gefragt. So bot selbst der "Dritte-Klasse-Wagen" mehr Bequemlichkeit als die bisherige "Holzklasse": Nur noch sechs statt acht Plätze pro Abteil, Kunstlederpolster statt Holzlatten, moderne Drehgestelle für mehr Fahrkomfort und mehr Sicherheit.
1956 wurde die erste Klasse in vielen europäischen Bahnen abgeschafft. Die zweite wurde zur ersten, die dritte zur zweiten.
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