Insolventer Druckmaschinenbauer:Kredit für Manroland

Manroland erhält eine Gnadenfrist: Insolvenzverwalter Schneider handelt mit den Gläubigerbanken einen Kredit von zehn Millionen Euro für den insolventen Hersteller von Druckmaschinen aus. Der Geschäftsbetrieb kann vorübergehend weitergehen.

Stefan Mayr, Augsburg

Die Verhandlungen über einen Massekredit für den insolventen Druckmaschinenhersteller Manroland stehen nach Informationen der Süddeutschen Zeitung kurz vor dem erfolgreichen Abschluss.

Wie aus Unternehmerkreisen verlautete, hat sich Insolvenzverwalter Werner Schneider am Donnerstag mit den 15 Gläubigerbanken mündlich auf ein Darlehen in Höhe von zehn Millionen Euro geeinigt. Dieser Kredit wird mit der Vermögensmasse des Unternehmens gesichert und stellt vorübergehend die Fortsetzung des Geschäftsbetriebs sicher.

Spätestens an diesem Freitag will Insolvenzverwalter Schneider die Besiegelung des Vertrags bekanntgeben, allerdings muss er noch abwarten, bis alle Institute unterzeichnet haben. Die Fortsetzung des Betriebs hatte Schneider stets als wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Suche nach einem Investor bezeichnet. Nach Aussagen von Schneider haben sich bereits erste Kaufinteressenten gemeldet.

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