Wirecard-Skandal:15 Straftaten, 500 Millionen Euro

Lesezeit: 4 min

Ein Fahndungsaufruf nach Jan Marsalek, Ex-Vertriebsvorstand von Wirecard. Glaubt man den österreichischen Behörden, dann hatte Marsalek mehr als einen Fluchthelfer. (Foto: Daniel Bockwoldt/picture alliance/dpa)

Der Haftbefehl gegen Jan Marsalek und weitere Ermittlungsunterlagen zeigen: Eine Bande um den Wirecard-Vorstand soll das eigene Unternehmen dreist ausgenommen haben.

Von Lena Kampf, Klaus Ott, Reiko Pinkert und Jörg Schmitt, München

Sie war schon Realsatire, die Video-Konferenz im Juni 2020, kurz bevor alles aufflog bei Wirecard. Sechs Wirtschaftsprüfer und eine Anwältin wollten zusammen mit Konzernvorstand Jan Marsalek und seinen Vertrauten klären, ob denn die offiziell ausgewiesenen Geschäfte des Zahlungsdienstleisters in Asien echt seien. Doch ausgerechnet der Teamleiter der Zahlungsplattform für diese Geschäfte, im Haus als ausgewiesener Technikfreak bekannt, hatte zunächst Probleme, sich einzuwählen. Dann gelang es ihm nicht, seinen Bildschirm zu teilen, um die geforderten Dokumente zu zeigen. Als das endlich geschafft war, hörte sich der Technikguru plötzlich "immer schlechter" an. Er wirkte sehr, sehr krank.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusElternzeit
:Und raus bist du

Wer als junge Mutter oder junger Vater in den Job zurückkehren will, wird häufiger mit einer schlechteren Position oder gar einer Kündigung überrascht. Muss man das wirklich hinnehmen?

Von Hannah Wilhelm und Felicitas Wilke

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: