Marissa Mayer:Die Frau des Internets tritt ab

Yahoo - Marissa Mayer

Sie ist eine der wenigen weiblichen Führungskräfte in der IT-Branche: Marissa Mayer beklagte, man beurteile sie nach ihrem Äußeren - und inszenierte sich gleichzeitig in der Vogue.

(Foto: picture alliance / dpa)

Marissa Mayer sollte Yahoo retten, scheiterte aber. Ihr Geschlecht war immer Thema. Was sie dazu sagt? "Es ist eine Schande". Über eine Frau mit einer komplizierten Rolle in einer riesigen Branche.

Von Kathrin Werner

Geschichte lässt sich gut in Bildern erzählen, vor allem wenn es solche Bilder sind. Marissa Mayer, Chefin von Yahoo, räkelte sich blondhaarwallend auf einer Gartenliege, in der Hand ein Tablet-Computer, auf dem ihr Gesicht mit tiefroten Lippen in Nahaufnahme zu sehen ist. Mayers Foto in der Frauenzeitschrift Vogue trat im Sommer 2013 in den USA eine Diskussion los, wo es neben Mayer nur wenige Konzernchefinnen gibt. "Too sexy for IT?", fragte eine PR-Beratungsfirma auf Twitter. Versetzte sich Mayer durch den Auftritt nicht in eine Situation, in der sie sich über sexistische Kommentare nicht mehr beschweren darf? Schließlich spielt sie selbst mit ihrem Sex Appeal.

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